Nachhaltigkeit vor Ort
Durch die Gestaltung der eigenen Arbeitsräume und Arbeitsweise nimmt die Gothaer Einfluss auf den eigenen ökologischen Fußabdruck und den ihrer Lieferanten. Dies geschieht durch die Einbeziehung sozialer und ökologischer Kriterien beim Einkauf von Waren und Dienstleistungen.
Bereits jetzt zeigt sich durch den Anstieg des Meeresspiegels, dem massenweisen Artensterben und extremen Wetterereignissen, dass sich niemand den Folgen des industriellen Wachstums entziehen kann. Der Handlungsdruck steigt, da ein fortwährender Anstieg der Treibhausgasemissionen unumkehrbare Veränderungen im gesamten Klimasystem zur Folge hätte.
Durch die Ausübung von Geschäftstätigkeiten entstehen Emissionen. Licht brennt, Heizungen und Klimaanlagen laufen, Arbeitnehmer fahren zur Arbeit oder auf Geschäftsreisen und Papier wird bedruckt, um nur ein paar Emissionsquellen zu nennen. Im Rahmen des Klimamanagements der Gothaer werden diese Emissionen erfasst, bewertet und Maßnahmen zur Emissionssenkung umgesetzt.
Durch die Zertifizierung der Hauptverwaltung Köln als klimaneutrales Unternehmen durch den TÜV Nord setzt die Gothaer ein klares Zeichen für aktiven Klimaschutz. Die Zertifizierung schafft eine Ausgangslage, die kontinuierlich verbessert werden soll. In den folgenden Jahren wird die Erfassung der Emissionen auf weitere Standorte ausgedehnt. Zudem werden weiterhin ambitionierte Maßnahmen zur Emissionsminderung umsetzt und nichtvermeidbare Emissionen auch zukünftig durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen. Weitere Informationen über die Klimabilanz der Gothaer, Maßnahmen zur Senkung von Emissionen und Klimaschutzprojekten werden auf dieser Seite geteilt.
Die Erstellung der Klimabilanz erfolgt nach dem GreenhouseGas Protocol (GHG Protocol). Das GHG Protocol ist ein international anerkannter Standard für die Bilanzierung von Unternehmensemissionen. Er wurde durch das World Resources Institute (WRI) und den World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) entwickelt.
Die Bilanz für das Jahr 2018 hat einen Ausstoß von 19.690 Tonnen CO2 (inklusive zehn Prozent Sicherheitsaufschlag) ergeben. Berücksichtigt wurden dabei der Verbrauch von Energie (Strom und Gas), Wasser, der Verkehr (Dienstreisen inklusive Flug/Bahn/Mietwagen, Dienstwagennutzer, Pendlermobilität), Papier und Druckerzeugnisse sowie Kühlmittelabgänge.
Das GHG Protocol unterteilt die Emissionen in Scopes (Bereiche), nach denen die Erfassung erfolgen muss.
In Scope 1 werden alle CO2-Emissionen ausgewiesen, die direkt durch das bilanzierende Unternehmen gesteuert werden können. Hierunter fallen die Verbrennung fossiler Brennstoffe (mobil und stationär), CO2-Emissionen aus chemischen und physikalischen Prozessen sowie Kältemittelleckagen aus Klimaanlagen.
In Scope 2 werden indirekte CO2-Emissionen ausgewiesen, die durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe während der Produktion von Strom, Wärme, Kälte und Dampf bei externen Energieversorgern verursacht werden. Durch den Ausweis in einer separaten Kategorie wird eine Doppelzählung beim Vergleich von CO2-Emissionen unterschiedlicher Unternehmen vermieden.
Alle übrigen CO2-Emissionen, die nicht der direkten unternehmerischen Kontrolle unterliegen , werden in Scope 3 ausgewiesen. Hierunter fallen zum Beispiel CO2-Emissionen, die mit Produkten und Dienstleistungen verbunden sind, die durch das bilanzierende Unternehmen in Anspruch genommen oder verarbeitet werden. Hinzu kommen CO2-Emissionen, die mit der Nutzung verkaufter Produkte und Dienstleistungen verbunden sind, wenn dabei direkte CO2-Emissionen verursacht werden.
Die Emissionen aus Scope 1 und 2 müssen erfasst werden. Unternehmen ist die Erfassung von Scope 3 freigestellt. Die Gothaer hat sich dazu entschlossen, auch im Scope 3 wesentliche Emissionsquellen in ihrer Bilanz zu berücksichtigen und sich das Ziel gesetzt, 95 Prozent der Emissionen zu erfassen.
Der Corporate Carbon Footprint ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung einer weiterführenden Klimaschutzstrategie. Auf der Basis dieser Analyse können Reduktionspotenziale und -hebel identifiziert, entsprechende Maßnahmen zur Reduktion entwickelt und eine ambitionierte Klimaschutzstrategie erarbeitet werden.
In einem ersten Schritt wurden 2020 die Emissionen erhoben und bilanziert. Die erste Bilanz basiert auf den Daten von 2018 und umfasst die Emissionen am Hauptsitz in Köln, an dem 2018 circa 3.000 Mitarbeitende tätig waren. Zukünftig wird jährlich eine Bilanz erstellt und nach und nach werden weitere Standorte in die Bilanz aufgenommen. Der aktuelle Geltungsbereich der CO2-Bilanzierung umfasst 55 Prozent der Bilanz des Gothaer Konzerns. Für die Klimabilanz 2019 des Campus Köln gehen wir von Scope 1 Emissionen i.H.v. ~ 6.400 t CO2e aus. Nach Abschluss der laufenden Verifizierungsphase werden wir die Ergebnisse veröffentlichen und weitere Emissionstreiber inkludieren.
Die Gothaer arbeitet mit ClimatePartner als Berater zusammen, der auch bei der Auswahl geeigneter Klimaschutzprojekte unterstützt. Die Verifizierung der CO2-Bilanz und Klimaneutralität erfolgt über den TÜV Nord.
Der Corporate Carbon Footprint ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung einer weiterführenden Klimaschutzstrategie. Auf der Basis dieser Analyse können Reduktionspotenziale und -hebel identifiziert, entsprechende Maßnahmen zur Reduktion entwickelt und eine ambitionierte Klimaschutzstrategie erarbeitet werden.
In einem ersten Schritt wurden 2020 die Emissionen erhoben und bilanziert. Die erste Bilanz basiert auf den Daten von 2018 und umfasst die Emissionen am Hauptsitz in Köln, an dem 2018 circa 3.000 Mitarbeitende tätig waren. Zukünftig wird jährlich eine Bilanz erstellt und nach und nach werden weitere Standorte in die Bilanz aufgenommen. Der aktuelle Geltungsbereich der CO2-Bilanzierung umfasst 55 Prozent der Bilanz des Gothaer Konzerns. Für die Klimabilanz 2019 des Campus Köln gehen wir von Scope 1 Emissionen i.H.v. ~ 6.400 t CO2e aus. Nach Abschluss der laufenden Verifizierungsphase werden wir die Ergebnisse veröffentlichen und weitere Emissionstreiber inkludieren.
Die Gothaer arbeitet mit ClimatePartner als Berater zusammen, der auch bei der Auswahl geeigneter Klimaschutzprojekte unterstützt. Die Verifizierung der CO2-Bilanz und Klimaneutralität erfolgt über den TÜV Nord.
Ziel der Gothaer ist es, ihre Emissionen kontinuierlich und langfristig zu senken. Ausgehend von der CO2-Bilanz des Basisjahres 2018 liegen die größten Einsparpotenziale der Gothaer in den Bereichen Energie und Gebäude und Mobilität.
Bereits heute werden folgende wirksame Maßnahmen zur Senkung der Emissionen umgesetzt:
Darüber hinaus wurden bereits 2019 Maßnahmen umgesetzt, um die Klimaemissionen zu reduzieren:
Auf Basis der Klimabilanz werden im Laufe des Jahres weitere Maßnahmen zur Reduktion des Corporate Carbon Footprints erarbeitet.
Darüber hinaus zahlen Klimaschutzprojekte auf eine nachhaltige Entwicklung in den Projektländern ein und leisten einen Beitrag zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen, indem sie beispielsweise Biodiversität schützen oder zur Bildung der lokalen Bevölkerung beitragen.
Unter dem nachfolgenden QR-Code oder über ClimatePartner können Informationen über die Höhe des Ausgleichs, sowie über die Klimaschutzprojekte im Detail eingesehen werden.
Die Gothaer arbeitet bei der Auswahl der Klimaschutzprojekte mit ClimatePartner zusammen und gleicht die entstandenen Emissionen der Hauptverwaltung durch Klimaschutzprojekte in den Bereichen der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien aus.
Klimaneutralität beschreibt den Prozess der Berechnung und Minderung der Emissionen sowie Kompensation solcher Emissionen, die sich nicht durch technische oder sonstige Maßnahmen vermeiden lassen. Ein Produkt oder ein Unternehmen wird somit nicht als frei von CO2 dargestellt, stattdessen werden die anfallenden Emissionen durch die Unterstützung unterschiedlicher Klimaschutzprojekte kompensiert.
Der Mechanismus des CO₂-Ausgleichs gründet auf der Tatsache, dass sich Treibhausgase gleichmäßig in der Atmosphäre verteilen und die Treibhausgaskonzentration somit überall auf der Erde in etwa gleich ist. Deshalb ist es für die globale Treibhausgaskonzentration und den Treibhauseffekt unerheblich, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden. Emissionen, die lokal nicht vermieden werden können, können daher durch Klimaschutzmaßnahmen an einem anderen Ort rechnerisch ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich erfolgt durch Klimaschutzprojekte.
Die Gothaer arbeitet bei der Auswahl der Klimaschutzprojekte mit ClimatePartner zusammen und gleicht die entstandenen Emissionen der Hauptverwaltung durch Klimaschutzprojekte in den Bereichen der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien aus.
Klimaneutralität beschreibt den Prozess der Berechnung und Minderung der Emissionen sowie Kompensation solcher Emissionen, die sich nicht durch technische oder sonstige Maßnahmen vermeiden lassen. Ein Produkt oder ein Unternehmen wird somit nicht als frei von CO2 dargestellt, stattdessen werden die anfallenden Emissionen durch die Unterstützung unterschiedlicher Klimaschutzprojekte kompensiert.
Der Mechanismus des CO₂-Ausgleichs gründet auf der Tatsache, dass sich Treibhausgase gleichmäßig in der Atmosphäre verteilen und die Treibhausgaskonzentration somit überall auf der Erde in etwa gleich ist. Deshalb ist es für die globale Treibhausgaskonzentration und den Treibhauseffekt unerheblich, an welchem Ort auf der Erde Emissionen verursacht oder vermieden werden. Emissionen, die lokal nicht vermieden werden können, können daher durch Klimaschutzmaßnahmen an einem anderen Ort rechnerisch ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich erfolgt durch Klimaschutzprojekte.
Die Gothaer unterstützt das Projekt Solarenergie in Nanyang Danjiang, China.
Je weiter weg man in China von den boomenden Städten im Osten ist, desto ärmlicher und kärger ist das Leben dort. Im ländlichen Xichuan, in der Provinz Henan und im Süden der Provinz Ningxia sind die Verhältnisse sehr einfach: Über drei Viertel der Bevölkerung leben in schlichten Behausungen ohne jeden Komfort und kochen auf Kohleöfen.
Durch dieses Projekt erhalten die Bewohner dort Solarkocher. Sie funktionieren über einen Parabolspiegel, der Sonnenlicht direkt auf das Kochgefäß lenkt und es so erhitzt. Obwohl keine weitere Technik involviert ist, sind die Vorteile enorm: Denn Sonnenlicht ist kostenlos, sauber und in dieser Gegend von China ausreichend verfügbar. Die Rauchbelastung in den Hütten verschwindet. Es wurden bereits über 100.000 Solarkocher verteilt. Hiervon profitieren circa 350.000 Menschen.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Solarenergie?
Da Energie aus Solarzellen ohne fossile Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie als emissionsfrei. Der Ausbau erneuerbarer Energie-Erzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern. Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Solarenergieprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet: Wie viel CO2 würde die gleiche Menge Energie mit dem üblichen Strommix der Region verursachen?
Beitrag des Klimaschutzprojekts zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
Die Gothaer unterstützt das Projekt Windenergie in Sidrap, Indonesien.
Der Anteil erneuerbarer Energien in Indonesien ist im Vergleich zu dem vorhandenen Potenzial noch sehr gering. Weniger als ein Drittel des Stroms wird aus erneuerbaren Quellen gewonnen, ein verschwindend geringer Teil davon aus Windkraft. Zudem ist das Land wegen des steigenden Verbrauchs abhängig von Stromimporten. Die Unterstützung aus unserem Klimaschutzprojekt ermöglichte den Bau und Betrieb eines Windparks in der Nähe der Dörfer Mattirotasi und Lainungan im Watang Pulu Subdistrict, Sidrap Regency in der Provinz Süd-Sulawesi. Die Anlage besteht aus 30 Turbinen und hat eine Gesamtleistung von 75 MW. Das Kraftwerk erzeugt durchschnittlich 253 GWh pro Jahr, die in das nationale Stromnetz Indonesiens eingespeist werden. Das Projekt trägt dazu bei den Anteil erneuerbarer Energien am indonesischen Energiemix zu erhöhen und reduziert gleichzeitig die Abhängigkeit von Stromimporten. Zudem hat es mehrere positive Auswirkungen auf die nachhaltige Entwicklung in der Region.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Windenergie?
Da Energie aus Wind ohne fossile Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie als emissionsfrei. Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern. Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Windkraftprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet: Wie viel CO2 würde die gleiche Menge Energie mit dem üblichen Strommix der Region verursachen?
Beitrag des Klimaschutzprojekts zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs):