Meilensteine: 2001 bis 2018
2001
2001 entsteht unter Dr. Werner Görg, dem neuen Mann an der Spitze, der Gothaer Konzern. Die Versicherungsvereine, die bislang gleichberechtigt an der Spitze von Parion stehen, werden auf einen Versicherungsverein verschmolzen: die Gothaer Versicherungsbank VVaG (GVB), die nun die Obergesellschaft bildet. Die finanzielle Steuerung liegt bei der Parion Finanzholding AG. Das aktive Versicherungsgeschäft der bisherigen Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit wird auf folgende Aktiengesellschaften übertragen: Gothaer Allgemeine AG mit der Schaden- und Unfallversicherung, Gothaer Lebensversicherung AG mit dem Bereich Lebensversicherung, Berlin-Kölnische Krankenversicherung AG für die Krankenversicherung sowie Asstel Lebensversicherung AG für die Sparte Direktversicherung.
Den Grundsätzen des Gegenseitigkeitsvereins bleibt der Konzern unverändert treu. Die Versicherten bleiben trotz der Bestandsübertragung auf AGs Mitglieder des VVaG mit allen Rechten.
Dr. Werner Görg löst als Vorstandsvorsitzender des Konzerns mit 3,2 Millionen Mitgliedern Dr. Wolfgang Peiner ab.
2003
Die Gothaer Krankenversicherung AG firmiert 1999 im Zuge der Entstehung des Parion-Konzerns in Berlin-Kölnische Speziale Krankenversicherung AG um und ist mit der Berlin-Kölnischen Krankenversicherung AG einer der Gesundheitsdienstleister im Konzern. Doch das Neugeschäft bei Krankenversicherungen ist rückläufig und hohe Beitragsanpassungen sind nötig. Im Zuge der Konzentration auf die Marke "Gothaer" kehrt man 2003 wieder zurück zum Namen "Gothaer Krankenversicherung AG". Damit wird die Marke Berlin-Kölnische Versicherungen beendet.
Bis heute erinnert die Berlin-Kölnische-Allee entlang des Arnoldiplatzes an die Versicherung, die 1990/91 aus den Gegenseitigkeitsvereinen Berliner Verein Krankenversicherung und der Kölnische Lebensversicherung entstanden war.
2016
Der Gothaer Konzern blickt nach vorne und schlägt die Strategie "Gothaer 2020" ein. Dieses Projekt soll ab 2016 den Kölner Versicherer bis zum Jubiläumsjahr Schritt für Schritt fit machen für die Herausforderungen an die Versicherung der Zukunft. Dabei auf dem Prüfstand: die Profitabilität jedes Geschäftsprozesses, Produkts und Projekts.
"Gemeinsam erfolgreich für den Kunden" lautet der Leitsatz der neuen Strategie. Zu ihren zentralen Bestandteilen gehören die Umsetzung der Multikanalstrategie, die die persönliche Kundenberatung des Gothaer Vertriebs mit den Möglichkeiten des Internetauftritts und des Online-Abschlusses verbindet, die Schaffung einer zentralen Software-Plattform, die einen ganzheitlichen Blick auf den Kunden ermöglicht, und das große Thema Digitalisierung des traditionellen Geschäftsmodells der Versicherung.
Diesen Weg schlägt die Gothaer mit ihrem Konzernchef Dr. Karsten Eichmann ein. Er steht seit Mitte 2014 an der Spitze der Gothaer Versicherungsbank VVaG und folgt auf Dr. Werner Görg, der in den Aufsichtsrat wechselt.
2018: Auf hoher See: Gothaer investiert in Erneuerbare Energien