200 Jahre voller Ereignisse
200 Jahre Geschichte, das bedeutet drei verschiedene Jahrhunderte, zahlreiche verschiedene Generationen von Firmenmitarbeitern und unzählige politische Ereignisse, die das Unternehmen hervorgebracht, geschüttelt, mitgerissen und wieder aufgerichtet haben. Eine Unmenge an geschichtlichen Begebenheiten, von denen wir hier wenigstens einige vorstellen möchten.
Mit der Gründung der Feuerversicherungsbank 1820 durch Ernst Wilhelm Arnoldi beginnt die Geschichte der Gothaer. Gleichzeitig endet damit die Monopolstellung der Londoner Phoenix Assurance Company, die bis dahin den deutschen Feuerversicherungsmarkt beherrschte. Schon 1817 hatte Arnoldi einen Artikel über "Die Idee einer eigenen deutschen Feuerversicherung" veröffentlicht.
Sieben Fachleute, darunter Rechtswissenschaftler, Mediziner und Mathematiker, unterstützten und berieten Ernst Wilhelm Arnoldi bei der Gründung der Lebensversicherungsbank. Diese Persönlichkeiten - auch die Sieben Weisen genannt - schufen das geistige Fundament des Unternehmens und wirkten maßgeblich am Aufbau mit.
Der Hamburger Brand übte einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Versicherungswesens aus. Das Feuer brach am 5. Mai 1842 in der Deichstraße aus, fand in den mit Waren gefüllten Lagerhäusern genügend Nahrung und wütete bis zum 8. Mai 1842, bis es nach etwa 80 Stunden endlich gelöscht werden konnte.
Königsallee, Kaiser-Wilhelm-Ring, Kurfürstendamm, Kaiserstraße – das waren die Adressen nicht nur für Nobelgeschäfte und große Modehäuser, sondern auch für Versicherungsgesellschaften. Sie trugen mit ihren Repräsentativbauten wesentlich zum Erscheinungsbild der Stadtzentren bei.